1. Tag: Andiamo
Wir machen uns früh auf den Weg, die erste Etappe unserer Tour ist auch die längste - im bequemen IDEAL-Bus mit großem Sitzabstand kein Problem. Wenn auf unseren Autobahnen der Verkehr dichter wird, sind wir in der Regel schon fast an der Schweizer Grenze. Vorbei an Luzern und Lugano geht’s nach Italien, um Mailand herum und durch die Po-Ebene nach Forli zur ersten Übernachtung.
2. Tag: Entlang der Adriaküste
Schon nach ein paar Kilometern sehen wir zum ersten Mal das Meer. Immer weiter in Richtung Südosten, fast immer an der Adriaküste entlang - vorbei an Ancona, Pescara und Bari erreichen wir am Abend unser sehr gutes Hotel nicht weit von Brindisi für die kommenden vier Nächte.
3. Tag: Zipfelmützen aus Stein
Alberobello gehört mit seinen märchenhaften Rundbauten, den Trulli, zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die als Wahrzeichen Apuliens geltenden kegelförmigen Dächer aus Naturstein lassen sich überall auf Kirchen, Museen, aber auch auf gewöhnlichen Häusern finden und sind in dieser Form einzigartig. Wir spazieren durch verwinkelte Gässchen, schauen uns die ungewöhnliche Dachkonstruktion aus der Nähe an und erfahren von unserer Reiseleitung den (steuersparenden) Grund für diese einzigartige Bauweise. Gegen Mittag machen wir einen Stopp in Cisternino, einem kleinen, in den Hügeln gelegen Städtchen mit einer herrlichen Fernsicht. Im autofreien Ortskern gibt es kleine Geschäfte mit sehr originellen Handarbeiten. Außerdem ist der Ort - auch bei den Einheimischen - für seine hervorragende Küche bekannt: die beste Gelegenheit für eine Mittagspause! Ohne Olivenöl geht in Apulien nichts - in einer Ölmühle lernen wir die aufwändigen Herstellungsprozesse des landestypischen „flüssigen Golds“ näher kennen und verkosten die edlen Produkte bei einem kleinen Imbiss zusammen mit apulischen Spezialitäten, wie z. B. pomodori secchi (halbgetrocknete Tomaten). Nach dieser kulinarischen Stärkung besuchen wir am Nachmittag Ostuni, aufgrund seiner weiß getünchten Häuser landläufig „die weiße Stadt“ genannt. Ostuni liegt malerisch auf drei Hügeln, wie ein orientalisches Märchen, eingebettet in eine mediterrane Landschaft von vollendeter Harmonie und Schönheit, und ist ein Ort voller Geschichte und Traditionen.
4. Tag: Rund um den Absatz
In Lecce, dem „Florenz des Südens“, bewundern wir prächtige Barockbauten, prunkvolle Plätze und das römische Amphitheater. Dann geht’s weiter nach Santa Maria di Leuca an der Spitze des Absatzes, wo das Adriatische und das Ionische Meer aufeinandertreffen, von hier aus entlang einer faszinierenden Traumküste in Italiens östlichste Stadt Otranto, wo wir u. a. die Kathedrale mit dem berühmten Mosaikfußboden bestaunen.
5. Tag: Höhlenstadt Matera
Sie liegt zwar in der Nachbarregion Basilikata, ist aber unbedingt einen Besuch wert: Matera war 2019 Europäische Kulturhauptstadt und ist bekannt für die Sassi di Matera - diese in steile Felshänge gehauenen Höhlensiedlungen waren teils noch bis in die 1960er Jahre bewohnt. Beim Auf und Ab von Treppenstiegen und Pfaden erkunden wir Wohnhöhlen, Felsenkirchen und das geniale Wassersammelsystem.
6. Tag: Krone Apuliens
Zuerst besuchen wir Bari - die noch vor 20 Jahren recht heruntergekommen wirkende Hauptstadt Apuliens präsentiert sich heute schmuck, lebendig und fasziniert durch ihren Kontrast zwischen Tradition und Moderne. Nach einer leckeren Stärkung entdecken wir dann das ebenso berühmte wie geheimnisumwitterte achteckige Castel del Monte des Stauferkönigs Friedrich II. Am Nachmittag geht’s weiter nach Vieste, wo wir drei Nächte im schönen Hotel nah am Meer verbringen werden.
7. Tag: Der Sporn des Stiefels
So nennt man die Halbinsel Gargano, die wir auf atemberaubenden Panoramarouten entdecken - traumhafte Aussichten garantiert! Wir besuchen die dem Erzengel Michael geweihte Höhlenkirche in Monte Sant’Angelo, den ältesten christlichen Wallfahrtsort Europas, bevor wir durchs Waldgebiet Foresta Umbra und entlang zerklüfteter Küsten zurück nach Vieste gelangen.
8. Tag: Ein Tag am Meer
Jeder ganz nach Lust & Laune - wir erkunden das pittoreske Fischerörtchen Vieste, auch „Königin des Gargano“ genannt, genießen ein paar ruhige Stunden bei gemütlichen Strandspaziergängen, typischen Fischspezialitäten und einem Gläschen Wein oder unternehmen eine Bootsfahrt…
9. Tag: Von Süd- nach Norditalien
Bis etwa auf die Höhe von Rimini fahren wir noch am Adriatischen Meer entlang, vorbei an Pescara und Ancona. Linkerhand begleiten uns die Abruzzen und der Apennin, bevor wir die Po-Ebene erreichen. Vorbei an Bologna, Modena und Verona geht’s in den Raum Trento zur Übernachtung.
10. Tag: Südtirol & Tirol
Ein letztes Mal über die Berge - durch Südtirol, über den Brenner, vorbei an Innsbruck und durch Bayern rollen wir nach Hause zurück. Eine Traumreise geht zu Ende - unterwegs schmieden wir Pläne für die nächste… Ciao, grazie & arrivederci!