1. Tag: Baseler Altstadtgeschichten
Direkte Anreise vorbei an Karlsruhe und Freiburg nach Basel. In kaum einer anderen Stadt ergänzen sich Bauten aus dem 15. Jahrhundert und solche international renommierter zeitgenössischer Architekten zu einem ebenso spannenden wie harmonischen Stadtbild. Wir passieren historische Bauten wie das Rathaus, das Münster oder die Barfüsserkirche und erfahren dabei Spannendes über die Situation der Stadt. Nachmittags Check-in im zentral gelegenen Hotel. Ein gemeinsames Abendessen beschließt den Tag.
2. Tag: Kunststadt im Dreiländereck
Am Vormittag besuchen wir in Riehen bei Basel die Sonderausstellung in der Fondation Beyeler. Ernst Beyeler sammelte während seiner 50-jährigen Galerietätigkeit selbst Kunstwerke. In den 1980er-Jahren begann er, sich Gedanken über die Zukunft der Bilder und Skulpturen zu machen. Das schöne Gelände mit der Villa Berower Gut, das die Gemeinde Riehen zur Verfügung stellte, war wie geschaffen für einen Museumsbau, der die Seerosen von Monet beherbergen sollte. Die Idee, Natur, Tageslicht und Kunst in ein spannendes Verhältnis zueinander zu stellen, traf hier auf beste Voraussetzungen. Die Realisierung dieser Idee wurde vom berühmten Architekt Renzo Piano umgesetzt. Das Museum ist international bekannt für seine hochkarätigen Ausstellungen, seine bedeutende Sammlung der klassischen Moderne und der Gegenwartskunst sowie sein ambitioniertes Veranstaltungsprogramm. Das Museumsgebäude ist idyllisch im Park mit seinem alten Baumbestand und den Seerosenteichen gelegen. Die Lage inmitten eines Naherholungsgebiets mit Aussicht auf Kornfelder, Kuhweiden und Rebberge an den Ausläufern des Schwarzwalds ist einzigartig. Im angrenzenden Park realisiert die Fondation Beyeler mit dem Schweizer Architekten Peter Zumthor einen Museumsneubau und verstärkt so die harmonische Verbindung von Kunst, Architektur und Natur.
Henri Matisse zählt zu den bedeutendsten Künstlern der Moderne. Sein bahnbrechendes Werk hat seine Zeit und viele spätere Künstlergenerationen bis heute wesentlich geprägt. In der Befreiung der Farbe vom Motiv und in der Vereinfachung der Formen hat er die Malerei auf eine neue Grundlage gestellt und dabei eine bis dahin unbekannte Leichtigkeit in die Kunst gebracht. Anhand von über 70 Hauptwerken aus namhaften europäischen und amerikanischen Museen sowie Privatsammlungen richtet die Ausstellung den Blick auf die Entwicklung und Vielfalt im wegweisenden Schaffen des Künstlers. Sie setzt mit den um 1900 entstandenen Bildern der Frühzeit ein, führt über die revolutionären Gemälde des Fauvismus und die experimentellen Werke der 1910er-Jahre hin zu den sinnlichen Gemälden der Nizza-Periode und der 1930er-Jahre, um schließlich in den legendären Scherenschnitten des Spätwerks der 1940er- und 1950er-Jahre zu gipfeln. Den gedanklichen Ausgangspunkt der Ausstellung bildet dabei Charles Baudelaires berühmtes Gedicht „Einladung zur Reise“ von 1857. Tatsächlich finden sich bei Matisse zahlreiche Leitmotive und Schlüsselthemen, die auch im Zentrum von Baudelaires Gedicht stehen. Darauf basierend lädt die Ausstellung denn auch zu einer Reise durch das einzigartige Schaffen und Leben von Matisse ein, die ihrerseits von zahlreichen Reisen geprägt waren. So ließ sich der Künstler auf seinen Erkundungen von Ländern wie Italien, Spanien und Marokko bis hin zu Tahiti immer wieder von der Natur und Kunst anderer Kulturen inspirieren. (© Fondation Beyeler)
Den Nachmittag und Abend kann jeder in Basel nach Lust und Laune gestalten. Der Weihnachtsmarkt auf dem Barfüsserplatz und dem Münsterplatz inmitten der historischen Altstadt wurde 2021 zum schönsten Christmarkt Europas gekürt. Vielleicht besuchen Sie auch (abhängig vom Spielplan) eine Aufführung im Theater Basel - hier wechseln sich Ballett, Oper und Schauspiel ab - oder im Stadtcasino Basel, einem der weltweit besten Konzertsäle?
3. Tag: Klein-Venedig & Kunstmuseum
Das St. Alban-Tal wird auch als Basels „Klein-Venedig“ bezeichnet. Romantisch, verblüffend, geheimnisvoll und sagenumwoben - alle diese Merkmale gelten für das Viertel. Das liebevoll restaurierte Quartier wird von kleinen Kanälen durchzogen und ist ein echter Geheimtipp. Hier treffen wir auf Geschichte und Gegenwart, traditionelles Handwerk und frühe Industriegebäude, alte Fachwerkhäuser und moderne Architektur, die mittelalterliche Papiermühle und das Museum für Gegenwartskunst. Zum Abschluss besuchen wir das Kunstmuseum Basel. Es gehört zu den weltweit ersten Museen überhaupt, seine Geschichte reicht bis ins Jahr 1661 zurück. Nach einer individuellen Mittagspause begeben wir uns auf die Heimreise.