1. Tag: Auf nach Frankreich
Allons-y! Unsere Entdeckerreise beginnt früh am Morgen mit der Abholung durch unseren Haustür-Transfer-Service. Komfortabel und umweltschonend geht’s im bequemen Reisebus mit großem Sitzabstand vorbei an Paris nach Chartres. Je nach Verkehrslage reicht die Zeit vielleicht für eine kurze Besichtigung der berühmten Kathedrale, die schon von Weitem ins Auge fällt. Das Gotteshaus ist ein Musterbeispiel gotischen Kirchenbaus. „Frankreichs Akropolis“, wie sie Auguste Rodin nannte, gehört zum UNESCO-Welterbe, beeindruckt durch ihre Größe und vor allem durch ihre 176 schillernden Buntglasfenster. Wir übernachten ganz in der Nähe und nehmen unser erstes gemeinsames Abendessen in einem Restaurant „ums Eck“ ein.
2. Tag: Fachwerk in Rennes & Vannes
Unsere Reise führt weiter nach Rennes, Hauptstadt der Bretagne. Im charmanten historischen Zentrum prägen Treppen, Hängegalerien und Fachwerkgebäude aus dem 15. Jahrhundert das Bild. Ein Bummel reizt zum Einkauf von Souvenirs. Tagesziel ist Vannes. Unser Spaziergang durch die traditionsreiche, ummauerte Hafenstadt mit schönen Bürger- und Fachwerkhäusern endet an einer traditionellen Crêperie, wo wir eingeladen sind, erste bretonische Spezialitäten zu testen: Crêpes, Galettes & Cidre… Zwei Übernachtungen direkt im Zentrum von Vannes.
3. Tag: Austern & Hinkelsteine
Von Vannes aus entdecken wir per Schiff den Golf von Morbihan. Morbihan bedeutet „kleines Meer“ auf bretonisch. Der Golf ist ein den Gezeiten des Atlantiks unterworfenes Binnenmeer. Hafenstädtchen, Inseln, die Austernzucht und die Megalithkultur bestimmen das Bild dieser einzigartigen Landschaft. In Locmariaquer erreichen wir wieder das Festland und unseren Bus. Er bringt uns nach Saint-Philibert zu einem Austernzüchter. Hier probieren wir seine köstlichen Meeresfrüchte und genießen ein leckeres Mittagessen. In der Umgebung von Carnac, dem „Mekka der Megalithkultur“ stehen rund 3000 Menhire (Freunden von Asterix & Obelix als „Hinkelsteine“ bekannt), die vermutlich vor 6000 bis 6500 Jahren hier aufgestellt wurden. Den Abend können wir in Vannes in eigener Regie gestalten.
4. Tag: Besuch bei Kommissar Dupin
Immer noch westwärts reisen wir vorbei an der Hafenstadt Lorient nach Concarneau. Kommissar Dupin aus den Bretagne-Krimis von Jean-Luc Bannalec wurde aus Paris hierher strafversetzt. Die vom Festungswall aus dem 14. Jahrhundert umgebene „blaue Stadt“ lädt mit ihren hübschen Gässchen zum Bummeln ein, Fischkutter, Segelboote und Yachten schaukeln im Hafen. Dann weiter nach Quimper. Keine andere Stadt der Bretagne verfügt über eine so malerische Altstadt mit mächtigen Granithäusern und reizvollen Gassen und Plätzen. Im idyllischen Locronan, das zu den Plus Beaux Villages de France zählt, legen wir eine letzte kleine Pause ein, bevor wir die Seefahrerstadt Brest erreichen. Abendessen und zwei Übernachtungen im zentral gelegenen Hotel.
5. Tag: Atlantische Urgewalten
erleben wir heute gleich mehrfach! Zunächst am Kap Pointe Saint-Mathieu, dem westlichsten Punkt des französischen Festlandes, mit Leuchtturm und Ruine einer Klosterkirche aus dem 6. Jahrhundert. Von hier aus geht’s zum Kalvarienberg von Plougastel-Daoulas, einem imposanten Zeugnis tiefster bretonischer Frömmigkeit. Nachmittags Rundfahrt über die wildromantische Halbinsel von Crozon mit der sagenhaften Pointe de Penhir. An den 70 Meter hohen Klippen brechen sich die Wellen des Atlantiks. Auf dem Weg zurück nach Brest nehmen wir in einer typischen Ferme Auberge unser Abendessen ein: die bretonische Spezialität Kig ha farz. Bon Appetit!
6. Tag: Rosafarbener Granit
Wir verlassen die Westküste der Bretagne und fahren in den Norden. Der Badeort Ploumanac’h ist weltbekannt für seine rosafarbenen Granitfelsen. Sie geben der Küste auch ihren Namen: Côte de Granit Rose. Von Meer und Wind geformte, imposante Steinansammlungen, die dem Betrachter einen geradezu irrealen Anblick bieten, prägen diesen Naturschauplatz von außergewöhnlicher Schönheit. Wir spazieren und klettern durch die „Mega-Kieselsteine“ oder genießen die Kulisse in einem Café direkt am Meer. Auf dem weiteren Weg machen wir Halt an der Côte d’Émeraude oder „Smaragdküste“. Über 70 Meter ragt das aus rotem Sandstein, schwarzem Schiefer und ebenfalls rosafarbenem Granit bestehende Cap Fréhel aus dem Meer. Hinter den Klippen wächst eine traumhafte Heide- und Ginsterlandschaft. Wir genießen das atemberaubende Panorama! Unser Tagesziel ist Saint-Malo, die alte Piraten- und Seefahrerstadt. Hier wohnen wir zwei Nächte unmittelbar am Strand und nur rund 700 Meter vom historischen Zentrum Intra-Muros entfernt.
7. Tag: Saint-Malo & Dinan
Am Vormittag spazieren wir mit unserem Reiseleiter durch die engen Gassen der vom Meer umschlossenen Altstadt Saint-Malos mit mächtiger Stadtmauer und stolzen Granithäusern. Anschließend Freizeit für einen kleinen Bummel. Am Nachmittag fahren wir nach Dinan, einer der schönsten mittelalterlichen Städte der Bretagne. Victor Hugo beschrieb sie als „wie ein Schwalbennest an einen Felsvorsprung geklebt und gemauert“, was ein Spaziergang über die Stadtmauer oder der Blick vom Uhrenturm bestätigen. Auf dem Weg zurück nach Saint-Malo erwartet uns ein regionales Abendessen in einer urigen Auberge.
8. Tag: Erzengel & Heilige Jungfrau
Erster Höhepunkt des Tages - wenn auch schon nicht mehr in der Bretagne, sondern so gerade eben in der Normandie gelegen - ist der Mont-Saint-Michel. Der auch als „Wunder des Abendlandes“ bezeichnete Klosterberg, dessen Bau angeblich 708 vom Erzengel Michael befohlen wurde, ragt 80 Meter aus dem Wattenmeer auf und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Von hier aus geht’s weiter durch das Land der Normannen nach Rouen. Die Kathedrale Notre-Dame in schönster französischer Gotik - von Monet in fast 50 Variationen gemalt - und die Turmuhr Le Gros-Horloge prägen die reizvolle Fachwerk-Altstadt an der Seine ebenso wie der Alte Markt, auf dem 1431 Jeanne d’Arc verbrannt wurde. Wir genießen unser letztes gemeinsames Abendessen in einem Restaurant und übernachten im Zentrum von Rouen.
9. Tag: Verliebter Blick zurück
Mit kräftiger Meeresluft in der Nase, berauschenden Bildern im Kopf und jeder Menge Souvenirs im Gepäck reisen wir vorbei an Amiens und durch Belgien nach Hause zurück. Au revoir en France!