1. Tag: Ins Land der Normannen
Wie immer beginnt die Reise mit der bequemen Abholung an Ihrer Haustür. Auf direktem Weg reisen wir vorbei an Aachen und durch Belgien nach Frankreich. Immer westwärts geht’s in die Normandie und in die alte Hafenstadt Cherbourg am Ärmelkanal. Am Abend startet hier das Fährschiff Stena Vision der schwedischen Reederei Stena Line zur nächtlichen Überfahrt über die Keltische See - wir genießen eine Minikreuzfahrt bei netter Abendunterhaltung oder einem Drink an der Bar. Übernachtung an Bord.
2. Tag: Failté Ireland
Gegen Mittag Ausschiffung im Hafen von Rosslare - hier im Südosten der Insel beginnt unser „Irisches Tagebuch“. Vorbei an Waterford - der ältesten Stadt Irlands - geht’s in die zweitgrößte. Vom ihr vorgelagerten Hafen Cobh starteten früher die Auswandererschiffe nach Amerika - auch die Titanic legte hier ihren letzten Stopp vor dem dramatischen Untergang ein. Cork ist heute ein aufstrebendes Wirtschaftszentrum. Wir sollten uns auf keinen Fall den Besuch des English Market - einer riesigen überdachten Markthalle aus dem 18. Jahrhundert - entgehen lassen und dort unbedingt irischen Räucherlachs probieren - wie einst die Queen bei ihrem Irlandbesuch 2011. Wir übernachten in Kinsale am südlichen Ende der Irischen Küstenstraße Wild Atlantic Way.
3. Tag: Blumeninsel
Den größten Teil des Tages verbringen wir noch im vom warmen Golfstrom verwöhnten County Cork: Sie wirkt fast „südlich“, Palmen tauchen auf. Erstes Ziel ist das Herrenhaus Bantry House, das herrlich über der Bantry Bay thront. Hier genießen wir eine Teepause und den wunderschönen Park oberhalb des Atlantiks, bevor wir entlang der fjordartigen Küste weiterfahren. Vom hübschen Ferienort Glengarriff aus geht’s per Boot nach Garinish Island. Die Insel ist ein einziger blühender Park - der milde Golfstrom lässt hier eine unglaubliche Vielfalt an exotischen Blumen und Bäumen farbenprächtig gedeihen. Zurück auf dem Festland geht’s auf einer herrlichen Panoramaroute durch die kargen Caha Mountains nordwärts in die Grafschaft Kerry. Drei Übernachtungen in Killarney.
4. Tag: Traumstraßen
Der Ring of Kerry auf der Halbinsel Iveragh ist eine der schönsten Küstenstraßen Europas. Sie ist wiederum Teil des Wild Atlantic Way und führt durch riesige Rhododendrenhaine, alpin anmutende Gebirge oder charmante Dörfer mit bunt bemalten Häusern, vorbei an Palmen und Fuchsienhecken. Immer wieder bieten sich uns atemberaubende Aussichten auf das Meer, weite Strände und skurrile Klippen. Später besuchen wir den Park des prachtvollen Muckross House, einem im Tudorstil erbauten Herrenhaus am See, das von einem Meer an tropischen Gewächsen umgeben ist.
5. Tag: Grandiose Küsten
Heute entdecken wir die bezaubernde Dingle-Halbinsel: Wilde Küstenpartien, einsame Strände, geheimnisvolle prähistorische Bauten, entlegene, gälisch sprechende Fischerdörfer, kilometerlange Fuchsienhecken - hinter jeder Kurve neue, faszinierende Ausblicke… Am Slea Head erreichen wir den westlichsten Punkt der Insel Irland und genießen die Aussicht auf die kleinen vorgelagerten Blasket Islands. Der charmante Hafenort Dingle lockt mit bunten Häusern, verschachtelten Gassen, netten Pubs und den außergewöhnlichen, hausgemachten Sorten bei Murphy’s Ice Cream. Am Abend besuchen wir auf Wunsch eine Vorstellung im Siamsa Tíre, Irlands nationalem Folkloretheater - freuen Sie sich auf traditionelle Tänze, Musik und Gesang (unter Vorbehalt und gegen Aufpreis buchbar, Programm und Kosten für die Tickets liegen aktuell noch nicht vor).
6. Tag: Steile Klippen & blühender Karst
Heute zeigt uns Irland wieder ein ganz anderes Gesicht. Per Fähre geht’s am Vormittag über den Shannon und damit in die Grafschaft Clare. Die 8 Kilometer lange Felsenbastei der Cliffs of Moher mit dem Blick auf die vorgelagerten Aran-Inseln haut uns wenig später fast um - 200 Meter senkrecht unter uns tobt der Atlantik! Der imposante Poulnabrone-Dolmen aus der Jungsteinzeit ist Irlands ältestes Portalgrab. Es steht inmitten der mondähnlichen Karstlandschaft des Burren, einem 660 km² großen Wunderland aus freiliegendem Kalkstein, übersät mit einer außergewöhnlichen Mischung aus mediterranen und arktisch-alpinen Pflanzen, drei Vierteln der Wildblumenarten Irlands und nicht weniger als 23 wunderschönen Orchideenarten. Zwei Übernachtungen in Tuam im County Galway.
7. Tag: Spektakuläre Landschaft
Es riecht nach Torffeuer, es schmeckt nach Salz: Connemara, das wohl irischste Stück Irlands, erwartet uns! Die melancholische Schönheit der Region, die jeden Wirtschaftsboom verschlafen hat, wird uns verzaubern. Farbenfrohe Dörfer, urwüchsige Hochmoore und Heideflächen, Atlantikbuchten mit weißen Sandstränden, saubere Bäche, Flüsse und ein Labyrinth von Seen, malerische Fischerpiers und abgelegene Cottages, Ponys, Schafe und urige Pubs - ein unvergesslicher Tag! Wie aus einer anderen Welt erscheint das malerische Traumschloss Kylemore Abbey. Es war jahrzehntelang ein Kloster der Benediktinerinnen, die es auch als Schule nutzten.
8. Tag: Hochkreuze & Hauptstadt
Von West nach Ost geht’s durch die Midlands quer über die Insel. Unterwegs Zwischenstopp bei den Ruinen der ehemaligen , rund 1500 Jahre alten Klosteranlage Clonmacnoise mit Kathedrale, einigen Kirchen sowie imposanten irischen Hochkreuzen - so friedlich am Ufer des Shannon gelegen, dass man die einst wilde Randale der Wikinger, Normannen und Engländer für eine Sage halten könnte. Von hier aus zieht es uns weiter in die bunte Hauptstadt Irlands, der es irgendwie gelungen ist, ein eher provinzielles Flair zu erhalten. Wir wohnen zwei Nächte mittendrin…
9. Tag: Fröhliche Metropole
Am Vormittag zeigen wir Ihnen die schönsten Ecken Dublins wie die O’Connell Street, die bunten und teils extravaganten Dublin Doors aus georgianischer Zeit am Merrion Square und natürlich das Trinity College mit dem berühmten Book of Kells sowie die St. Patrick’s Cathedral. Jetzt kennen wir uns ja schon ein wenig aus, den Nachmittag kann jeder nach eigenem Geschmack gestalten. Wer über die Half Penny Bridge schlendert und den Blick über die Liffey schweifen lässt, fühlt sich schon fast wie zu Hause… Wie wär’s später mit einem abendlichen Streifzug durch die urigen Pubs im lebhaften Viertel Temple Bar direkt um unser Hotel?
10. Tag: Inselhüpfen
Am frühen Morgen setzen wir von Dublin Port ins walisische Holyhead über und fahren ostwärts bis Chester. Das mittelalterliche Städtchen begeistert uns mit seinen beinahe komplett erhaltenen, begehbaren Stadtmauern, der normannischen Kathedrale und den rows - Fußgängerarkaden in imposanten Fachwerkhäusern mit hübschen Geschäften. In Hull an Englands Ostküste gehen wir am Abend erneut an Bord einer Nachtfähre, diesmal der P&O Ferries.
11. Tag: Zurück auf dem Kontinent
Während wir noch frühstücken erreichen wir wieder europäisches Festland. Von Rotterdam aus sind wir am Nachmittag wieder zu Hause. Wetten, dass wir unterwegs schon überlegen, wohin die nächste IDEAL-Reise führen könnte?