1. Tag: In die Alpen
Willkommen an Bord, die Reise beginnt. Südwärts bis Basel, über den Schweizer Jura ins Mittelland und vorbei an Bern, am Murtener, Neuenburger und Genfer See erreichen wir die französischen Alpen. Tagesziel ist Grenoble am Ufer der Isère, Austragungsort der Olympischen Winterspiele von 1968. Ringsherum liegen die Dauphiner Alpen, die westlichsten Alpenausläufer. Vielleicht bleibt noch Zeit für einen Bummel durch die Altstadt, nur wenige Gehminuten vom Hotel entfernt?
2. Tag: Von Grenoble aus der Sonne entgegen
Am Morgen entdecken wir die schönen Gassen und stattlichen Bauwerke von Grenoble, bevor es weiter in den Süden geht. Um die Mittagszeit erreichen wir Sisteron. Der charmante Ort am Fluss Durance lädt zu einem Spaziergang durch schattige Gässchen und zum Verweilen auf schönen Plätzen mit zahlreichen Cafés ein. Von der imposanten Zitadelle, die über der Stadt thront, hat man einen phantastischen Panoramablick über die umliegende Landschaft. Weiter südlich und kurz vor unserem Ziel lernen wir am Nachmittag in einer kleinen industriellen Produktion im Städtchen Oraison vielfältige Bio-Spezialitäten aus Mandeln kennen und kommen dabei nicht herum, davon zu kosten. In der alten provenzalischen Stadt Manosque, vor den Pforten des Lubéron und im Tal der Durance, liegt unser Hotel für die nächsten beiden Nächte, unweit des historischen Zentrums.
3. Tag: Duftiger Frühlingsanfang auf dem Plateau de Valensole
Manosque mit seinen vier Stadttoren sowie den beiden Kirchen Saint-Sauveur und Notre-Dame-de-Romigier lernen wir am Vormittag bei einem Rundgang kennen. Anschließend besuchen wir die Fabrik L’Occitane en Provence, wo wir Wissenswertes über die Herstellung von Parfum und Kosmetikprodukten erfahren. Im regionalen Naturpark des Verdon liegt der Kurort Gréoux-les-Bains, bekannt für sein wohltuendes, therapeutisches Wasser. Seine schöne Altstadt lädt um die Mittagszeit zum Bummeln ein. Nach einem kurzen Fotostopp in Allemagne-en-Provence erreichen wir das Plateau de Valensole, Frankreichs größtes Lavendelanbaugebiet. Um diese Jahreszeit hält der Lavendel zwar noch Winterschlaf, dafür sind wir Gast in einer Ölmühle, wo wir die Herstellung von Olivenöl kennenlernen. Eine Verkostung darf dabei natürlich nicht fehlen. Zum Abschluss widmen wir unsere Aufmerksamkeit dem schwarzen Gold, lernen die Geheimnisse der Trüffelzucht kennen und schauen einem Hund bei der Trüffelsuche zu (unter Vorbehalt, je nach Dauer der Trüffelsaison). Anschließend besichtigen wir die Trüffelfarm und sind zur Verkostung eingeladen.
4. Tag: Mandelblüte im Lubéron & Stadt der Päpste
Heute verlassen wir die Hochprovence und erreichen das Lubéron-Tal. Am Vormittag spazieren wir durch ein frühlingshaftes Blütenmeer auf einer Mandelplantage mit einer nationalen Sammlung von über 40 verschiedenen Mandelbaumarten. Die Mittagspause verbringen wir am Fuße des Lubéron-Gebirges im charmanten provenzalischen Städtchen Apt, das bereits von den Römern gegründet wurde. Avignon liegt am östlichen Ufer der Rhône und bietet in seinem von einer Stadtmauer umgebenen mittelalterlichen Kern zahlreiche Einblicke ins 14. Jahrhundert, als hier insgesamt sieben römische Päpste residierten. Das historische Zentrum rund um den mächtigen gotischen Papstpalast mit seinen Zinnen und den beiden Türmen liegt idyllisch wie auf einem Podest am Flussufer. Der mittelalterliche Pont Saint-Bénézet (genau, aus dem Kinderlied Sur le pont d’Avignon!) war im 12. Jahrhundert die längste Brücke Europas und ist heute als Ruine ein malerisches Wahrzeichen Avignons. Unser Hotel liegt nur einen Katzensprung entfernt!
5. Tag: Orange, wilde Schluchten & Nougat
Nur gut 30 Kilometer von Avignon entfernt liegt quasi als westliches Tor zur Provence die alte Römerstadt Orange mit ihrem außergewöhnlichen Amphitheater und einem stolzen Triumphbogen. Auch von der mittelalterlichen Bausubstanz hat sich viel erhalten in dem malerischen Ort, der heute bekannt ist für Wein, Oliven, Trüffel und Honig. Ein charmantes Kleinod, das sich leicht zu Fuß erkunden lässt. Unser nächstes Ziel, die bis zu 300 Meter tiefe Ardèche-Schlucht in den Cevennen, ein beeindruckendes Naturphänomen. Felsige Steilhänge, Burgruinen, Weinland, bizarre Erosionsformen und tiefe Schluchten wechseln sich ab. Auf der berühmten Höhenstraße erleben wir an zahlreichen Aussichtspunkten den „Grand Canyon“ Frankreichs. In der Nähe von Vallon-Pont-d’Arc durchgrub die Ardèche eine Felswand, so dass ein großartiger natürlicher Brückenbogen entstand: der 34 Meter hohe „Pont-d’Arc“. Am Nachmittag entdecken wir eine Nougatmanufaktur in Montélimar - auch hier werden wir der süßen Versuchung nicht widerstehen können. Die letzte Nacht verbringen wir im Städtchen Bourg-en-Bresse.
6. Tag: Au revoir en Provence
Mit vielen schönen Erinnerungen und duftenden Souvenirs im Gepäck reisen wir durch Burgund, Lothringen und vorbei an Luxemburg nach Hause zurück.