1. Tag: Góda feró auf Island!
Bequeme Haustürabholung und Transfer zum Flughafen Frankfurt/Main. Nach etwa 3 ½ Stunden heißt uns Island, geformt aus Glut und Lava, herzlich willkommen. Unsere Reiseleitung nimmt uns am Flughafen in Empfang und führt uns gleich durch die nördlichste Hauptstadt der Welt. In Reykjavik leben gut zwei Drittel der knapp 400.000 Einwohner des dünn besiedelten Landes, welches als eines der sichersten der Welt gilt. Wir bekommen einen Eindruck vom Leben der Bevölkerung und der aufblühenden Kultur- und Designszene mit vielen Museen, Galerien und Einkaufsläden.
2. Tag: Heiße Quellen & kleine Pferde
Eine atemberaubende, spektakuläre Reise in eine andere Welt erwartet uns. Wir fahren zunächst durch einen Tunnel unter dem Hvalfjord hindurch und gelangen zur größten Heißwasserquelle der Welt, dem Deildartunguhver. Unmittelbar mit dem Ort Reykholt verbunden ist Snorri Sturlusson, der einst hier lebte. Er verfasste mehrere Schriften zur Geschichte und Literatur und schrieb u.a. die Heimskringla, eine Chronik der norwegischen Könige, und die Prosa Edda. Ganz in der Nähe entdecken wir die beiden Wasserfälle Hraunfossar und Barnafoss, zu denen unsere Reiseleitung interessante Geschichten zu erzählen hat. Wir fahren weiter auf der Ringstraße Richtung Norden durch das Tal Norðurárdalur und über die moorige, seenreiche Hochebene Holtavörðuheiði ins Skagafjörður-Gebiet, das für seine Pferdezucht bekannt ist.
3. Tag: Naturwunder im Norden
Erstes Ziel ist heute das altisländische Museumsdorf Glaumbær. Der gut erhaltene, ehemalige Pfarr- und Bauernhof aus dem 19. Jahrhundert ist einer der größten Grassoden-Höfe Islands. Insgesamt 16 Räume, von der Wohnhalle bis zu Vorratskammern, dokumentieren das frühere Leben auf diesem einst wohlhabenden Hof. Über die Hochebene Öxnadalsheiði, durch Täler und Gebirge geht’s nach Akureyri am Meeresarm Eyjafjörður. Wir lernen die schön gelegene „Metropole“ Nordislands während einer kurzen Rundfahrt näher kennen und übernachten hier.
4.Tag: Basaltberge & Wasserfälle
Auf dem Weg in die populärste Region Islands genießen wir imposante Blicke auf Goðafoss, den „Wasserfall der Götter“ - einer der schönsten Islands, ein wahrhaftes Naturerlebnis. Die Region um Mývatn, den „Mückensee“, ist das größte Naturschutzgebiet Islands und fasziniert mit einer einmaligen Vogel- und Pflanzenwelt. Hier entdecken wir einzigartige Naturwunder vulkanischen Ursprungs, wie bizarre Lavaformationen, Schwefelquellen und blubbernde Schlammlöcher. Der Vulkan Krafla im Nordosten, mit der bisher letzten Ausbruchsserie von 1975 bis 1984, ist ein absolutes Naturerlebnis. Bei guten Straßenverhältnissen besuchen wir den riesigen Wasserfall Dettifoss, der zu den größten Europas zählt. Dann verlassen wir die Zivilisation und durchqueren die Einöde Möðrudalur, ehe wir gegen Abend Egilsstaðir erreichen, das Zentrum des Ostens.
5. Tag: Ostfjorde
Heute führt unsere Route in den geologisch ältesten Teil Islands. Über Pässe und durch Fjordtäler geht’s in den Südosten. Links tief unten der Nordatlantik mit seiner zerklüfteten Küste, rechts die steil aufragenden Basaltberge des Hochplateaus mit engen Taleinschnitten. Haben wir gerade Rentiere gesehen? In dieser Region gut möglich! Entlang der zerklüfteten Küste der Ostfjorde, kleiner Fischerdörfer und historischer Bauerndörfer gelangen wir zum gewaltigen Gletscher Vatnajökull. Hier liegen einige der aktivsten Vulkane der Insel unter einer mächtigen Eiskappe.
6. Tag: Gletscherlagune, Eisberge & schwarze Strände
Am Vormittag unternehmen wir eine kleine Wanderung entlang der Gletscherlagune Jökulsárlón und eine Bootsfahrt zu den Gletscherzungen. Auf dem Wasser treiben Eisberge in allen Größen, durchzogen von schwarzen Streifen, die teilweise von Lavaasche herrühren - ein unvergessliches Naturschauspiel. Der Nationalpark Skaftafell wird vom höchsten Gipfel Islands überragt, dem 2110 Meter hohen Hvannadalshnúkur. Über die unbewohnte Sandwüste Skeiðarársandur geht’s weiter in den Ort Kirkjubæjarklaustur, der nach einem mittelalterlichen Kloster benannt wurde. Wir durchqueren das riesige Lavafeld Eldhraun und erreichen die südlichste Ortschaft Islands, Vík í Mýrdal. Ganz in der Nähe liegt das Kap Dyrhólaey, bekannt für seine Strände aus schwarzer Lava, seine Vogelfelsen und eine große Kolonie der seit 2015 gefährdeten Papageitaucher, die hier zwischen Ende Mai und Ende August brüten. Unter Gletschern verborgene Vulkane, am bekanntesten die Katla und der Eyjafjallajökull, prägen unsere nächste Etappe. Von steilen Klippen stürzen zahllose kleinere und größere Wasserfälle, von denen wir die atemberaubendsten hautnah erleben: an den stolze 60 Meter hohen und 25 Meter breiten Skógafoss können wir unmittelbar herangehen - aber Vorsicht vor einer ungewollten Dusche! Am Seljalandsfoss führt uns eine leichte Klettertour hinter den Wasserfall - die Fluten erscheinen hier wie ein rauschender Vorhang.
7. Tag: Geysire am „Goldenen Ring“
Zunächst sehen wir den „Goldenen Wasserfall“ Gullfoss, der in Kaskaden in eine 2,5 Kilometer lange Schlucht hinunterfällt - ein faszinierendes Naturschauspiel! Gleich im Anschluss wartet eine weitere Sensation: das Thermalfeld Haukadalur. Der imposante Große Geysir bricht nur einmal in Jahrzehnten aus, doch sein „kleiner Bruder“ Strokkur ist umso aktiver: im Abstand von wenigen Minuten schießt seine Wasserfontäne bis zu 30 Meter hoch in die Luft! Brodelnde Quellen und glasklare Wassertöpfe lohnen einen Spaziergang. Ebenso wie unser nächstes Ziel: der Nationalpark Thingvellir (UNESCO-Welterbe), der sich nördlich des Sees Thingvallavatn erstreckt - ein geologisch hochinteressantes Gebiet: wir befinden uns in der Bruchzone der nordamerikanischen und eurasischen Kontinentalplatten. Nirgends sonst auf der Welt ist die Plattentektonik durch riesige Felsspalten so deutlich erkennbar: wir können zwischen zwei Kontinenten umherwandern. Island liegt auf dem Mittelatlantischen Rücken - hier befindet sich die Stelle, an der die Bruchstellen des Auseinanderdriftens der amerikanischen und eurasischen Kontinentalplatten deutlich zu sehen sind. Außerdem wurde hier 930 (!) von den Wikingern die erste gesetzgebende Volksversammlung Europas gewählt. Die gewaltige Lava-Landschaft ist seither unverändert….
8. Tag: Der Kreis schließt sich
Traurig aber wahr… Transfer zum Flughafen Keflavik und Rückflug nach Deutschland. Die Eindrücke, die wir mit nach Hause nehmen sind überwältigend. Vertu blessaður - auf Wiedersehen, Island.
Änderungen im Routenverlauf - bedingt durch Wetter- oder Straßenverhältnisse - vorbehalten.