1. Tag: Andiamo!
In den frühen Morgenstunden holen wir Sie wie immer von zu Hause ab und reisen vorbei an Basel und durch die Schweizer Bergwelt nach Norditalien. Für die ersten beiden Übernachtungen haben wir ein gutes Hotel im Großraum Mailand gebucht.
2. Tag: Biella & Ricetto di Candelo
Unser erstes Ziel ist die alte Wollweberstadt Biella. Im Ortsteil Oropa liegt die Wallfahrtsstätte Sacro Monte, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Biella ist auch die Heimat der ältesten noch aktiven Bierbrauerei Italiens - was liegt da näher als eine geführte Besichtigung im örtlichen Biermuseum? Die mittelalterliche Siedlung Ricetto di Candelo ist bekannt für ihre alte Festung, welche über drei Stockwerke aufgeteilt ist. Wir schlendern durch die engen Gassen und schauen Handwerkern und Künstlern über die Schultern, die hier ihre Ateliers eingerichtet haben.
3. Tag: Soncino, Franciacorta & Lago d’Iseo
Soncino ist noch vollständig von einer Stadtmauer aus dem 15. Jahrhundert umgeben und ein wahres Freilichtmuseum für alle, die die moderne Welt hinter sich lassen und Momente des Staunens und der Stille erleben möchten. Nördlich von hier liegt das Franciacorta-Gebiet, das auch als „Champagne Italiens“ bezeichnet wird. Die Gegend ist geprägt von eindrucksvollen Hügeln und Weinbergen, von deren Erzeugnissen wir natürlich bei einem leichten Mittagsimbiss auch probieren. Der Lago d’Iseo liegt malerisch am Fuße der Bergamasker Alpen. Mehrere der Gipfel recken sich über 3000 Meter in den lombardischen Himmel. Wir bummeln durch Iseo, ein lebendiges Örtchen mit einem malerischen Altstadtviertel und einer von Palmen gesäumten Uferpromenade. Für die kommenden zwei Nächte beziehen wir ein gutes Hotel im Raum Brescia/Mantova.
4. Tag: Mantova, Valeggio & Borghetto
Mantova wurde in der Renaissancezeit von der reichen Familie Gonzaga zu einem bedeutenden Kunstzentrum ausgebaut und ist umgeben von einer idyllischen Seenlandschaft. Die Stadt gilt als eine der romantischsten Italiens, was daran liegen mag, dass sie von weitem betrachtet wie eine Insel im Wasser wirkt. Valeggio sul Mincio ist bekannt für seine Tortellini, die man hier Nodo d’amore („Liebesknoten“) nennt, auch heute noch von Hand zubereitet und die wir natürlich verkosten. Der malerische Ortsteil Borghetto mit engen Gassen und altertümlichen Handwerksläden scheint einem Bilderbuch entsprungen. Links und rechts des Flüsschens Mincio drängen sich liebevoll renovierte Häuser dicht aneinander.
5. Tag: Arquà Petrarca & Padova
Am Vormittag entdecken wir die traumhafte Landschaft der Euganeischen Hügel mit ihrer farbenprächtigen Natur und malerischen Orten wie Arquà Petrarca. Namensgebend für dieses mittelalterliche Städtchen ist der berühmte Dichter Petrarca, der es als Wohnsitz für seine letzten Jahre auserkoren hat. Bekannt ist der Ort aber auch für den lokalen Aperitif „Spritz Euganeo“, zu dessen Verkostung wir - begleitet von typischen Produkten der Region - eingeladen sind. Der Nachmittag gehört Padova - die alte Universitätsstadt darf sich einer glorreichen Vergangenheit rühmen. Hier predigte und starb einer der meistverehrten katholischen Heiligen, Sankt Antonius von Padua, der oft angerufen wird, wenn man etwas verloren hat. Der Prato della Valle ist einer der größten innerstädtischen Plätze Europas. Die nächsten beiden Nächte verbringen wir in einem guten Hotel im Raum Caorle/Lignano Sabbiadoro an der Adria.
6. Tag: Palmanova, San Daniele & Udine
Palmanova wurde von der Handelsrepublik Venedig im 16. Jahrhundert als Planstadt gegründet, die bis heute durch ihren eigenwilligen Grundriss in Form eines neunzackigen Sterns begeistert und seit 2011 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. In Manzano besuchen wir Familie Midolini, die hier die größte Balsamico-Essigkellerei der Welt betreibt - natürlich mit Verkostung. In einer Schinkenfabrik erfahren wir danach Wissenswertes über die Herstellung des berühmten Rohschinkens von San Daniele del Friuli und erhalten eine Kostprobe dieser Delikatesse. Zum Abschluss entdecken wir das kunstreiche Udine, historisches und geographisches Herz Friauls. Von der Piazza della Libertà mit ihren prächtigen Bauten heißt es, sie sei der schönste venezianische Platz auf dem Festland, nur die Brücken fehlen. Wir genießen die heiter-gelassene Atmosphäre der Universitätsstadt.
7. Tag: Venzones Wiederaufbau
Un salotto tra le mure - eine „Wohnstube innerhalb der Stadtmauern“: Das Städtchen Venzone im Norden Friauls war schon zu keltischer Zeit besiedelt und wurde im Jahr 1976 durch zwei Erdbeben vollständig zerstört. Gegen den Beschluss des zuständigen Ministeriums hat ein Bürgerkomitee den Ort - größtenteils aus den herumliegenden Trümmern - originalgetreu wiederaufgebaut. So können wir heute u. a. den Rathaus-Palast und den Dom des Heiligen Apostels Andreas mit wertvollen Fresken aus dem 14. Jahrhundert bewundern, bevor wir uns allmählich wieder auf den Weg in Richtung Norden machen. Julische Alpen, Karnische Alpen, Karawanken, durch Kärnten und das Salzburger Land erreichen wir unser Hotel im Raum Salzburg/Rosenheim zur letzten Übernachtung.
8. Tag: Alla prossima volta
Geruhsame Heimreise - mit herrlichen Erinnerungen und köstlichen Souvenirs im Gepäck.