1. Tag: Richtung Norden
Los geht’s - ganz bequem und umweltschonend vorbei an Hamburg nach Nordfriesland. Erster Stopp im malerischen „Klein-Amsterdam“ Friedrichstadt: Wunderschöne Treppengiebelarchitektur trifft auf verwunschene Grachten. Bei schönem Wetter lohnt eine Bootsfahrt (Aufpreis ca. € 12,- zahlbar vor Ort)! Dann geht’s weiter nach Husum, wo wir für fünf Nächte ein gutes Hotel reserviert haben.
2. Tag: „Graue Stadt am Meer?“
So nannte Theodor Storm seinen Heimatort einst in einem Gedicht. Beim gemütlichen Bummel durch die Altstadt werden wir entdecken, dass die Fassaden der alten Giebelhäuser heute in den verschiedensten Farben leuchten. Wir hören von der großen Geschichte des Husumer Hafens, von Reedern und Kaufleuten, die sich hier einst auf ihrem Weg zwischen dem dänischen Jütland und Hamburg trafen. Wir erfahren von der Bedeutung der Fischerei und vom Husumer Viehmarkt, der einst der größte in Nordeuropa war, von der wechselhaften Historie des Schlosses und der St. Marienkirche. Im Theodor-Storm-Haus erzählt man uns vom „Schimmelreiter“, bevor wir uns in einem Café mit einem Stück Friesentorte stärken.
3. Tag: Halbinsel Eiderstedt
Ganz geruhsam entdecken wir heute Eiderstedt mit seinem unendlichen Horizont und den vorgelagerten Salzwiesen. Bei einem Spaziergang auf dem Deich entdecken wir den rot-weiß gestreiften Leuchtturm von Westerhever. Dann geht’s ins Nordseebad Sankt Peter-Ording - Kulisse für zahlreiche Serien und Spielfilme - mit seinem schier endlosen Sandstrand, einzigartigen Dünenlandschaften und den berühmten Pfahlbauten. Dass die Nordsee auch rau, gewaltig und unheimlich kraftvoll sein kann, erfahren wir am Eidersperrwerk, einem der größten Küstenschutzbauwerke Europas. Zum Abschluss besuchen wir Tönning mit seinem malerischen, verträumten Hafen - hier kann man sich heute kaum noch vorstellen, dass er lange Zeit einer der wichtigsten der Westküste war und während der Elbblockade sogar den Hamburger Hafen ersetzte.
4. Tag: Wunderwelt der Halligen
Theodor Storm nannte sie „schwimmende Träume“. Sie sind einmalig in Deutschland, sogar in Europa. Durch eine gewaltige Sturmflut im Jahre 1534 versank ein breiter Küstenstreifen Nordfrieslands in den Fluten. Nur die Inseln Sylt, Föhr, Amrum und einige kleinere blieben übrig. Dazwischen dehnt sich heute das Wattenmeer aus - mittendrin liegen die zehn Halligen mit ihren Viehweiden und Bauernhöfen. Von Schlüttsiel aus geht’s per Fähre vorbei an Langeneß nach Hooge. Bereits während der Überfahrt durchs UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer kehrt mit jeder Seemeile mehr Ruhe und Gelassenheit ein. Mit ein wenig Glück grüßen uns die Seehunde von ihren Sandbänken. Meeresrauschen, salzige Luft, leichter Wind, stimmungsvolle Farbspiele, die Gezeiten des Meeres, die Freiheit der Vögel… Am Schiffsanleger starten wir zu einer Kutschfahrt, lernen die Geschichte und den heutigen Alltag der Hallig kennen, besuchen die Halligkirche, den Königspesel und das Sturmflutkino.
5. Tag: Nordseeperle Amrum
Die „MS Adler-Express“ bringt uns vom Hafen Strucklahnungshörn auf Nordstrand in etwa 90 Minuten auf die „kleine Insel der großen Freiheit“. Pellworm, sechs Halligen und die Seehundbänke werden unsere Begleiter sein. Nach der Ankunft in Wittdün starten wir zur Rundfahrt mit der Inselbahn, danach haben wir reichlich Freizeit für individuelle Entdeckungen. Amrum, mit 20,46 km² Deutschlands zehntgrößte Insel, bietet eine perfekte Kulisse für einen erholsamen Urlaubstag: den breiten Strand mit dem feinen, weichen Kniepsand, eine einzigartige Dünenlandschaft, den ältesten und höchsten Leuchtturm an der Westküste Schleswig-Holsteins, malerische Friesendörfer, schmucke Reetdachhäuser mit farbenfrohen Bauerngärten… pures Nordsee(h)erlebnis!
6. Tag: Besuch bei Roland
Schade - nach dem letzten gemütlichen Frühstück steht die Heimreise auf dem Programm. Um die Mittagszeit können wir in Bremen noch kurz die Stadtmusikanten begrüßen, zum imposanten Roland aufschauen oder durch die Böttcherstraße bummeln.