1. Tag: Richtung Norden
Los geht’s - ganz bequem und umweltschonend vorbei an Hamburg ins nordfriesische Husum. Beim Rundgang durch die „graue Stadt am Meer“ hören wir von der großen Geschichte des Husumer Hafens, von Reedern und Kaufleuten, die sich hier einst auf ihrem Weg zwischen dem dänischen Jütland und Hamburg trafen. Wir erfahren von der Bedeutung der Fischerei und vom Husumer Viehmarkt, der einst der größte in Nordeuropa war, von der wechselhaften Historie des Schlosses und der St. Marienkirche. Später erreichen wir unser reetgedecktes Wohlfühlhotel in der Hattstedter Marsch, direkt am Deich. Ankommen und abschalten im echten Norden - mal rau, mal leise, mal stürmisch und vor allem weit. Ein leckeres Abendessen beschließt den Tag.
2. Tag: Halbinsel Eiderstedt
Venedig oder Amsterdam? Weder noch - wir sind in Friedrichstadt. Gemächlich zieht das „Venedig des Nordens“ bei einer Grachtenrundfahrt an uns vorbei. Danach entdecken Sie die Holländerstadt in Ihrem eigenen Tempo. Schön und friedlich ist es hier - doch die Nordsee kann auch rau, gewaltig und unheimlich kraftvoll, wie wir am Eidersperrwerk erfahren können, einem der größten Küstenschutzbauwerke Europas. Den Nachmittag verbringen wir im Nordseebad Sankt Peter-Ording - Kulisse für zahlreiche Serien und Spielfilme - mit seinem schier endlosen Sandstrand, einzigartigen Dünenlandschaften und den berühmten Pfahlbauten.
3. Tag: Königin der Nordsee
Mit dem Autozug geht’s über den Hindenburgdamm auf die Insel Sylt. 40 Kilometer feiner Sandstrand, raue Brandung an der Westseite, stilles Wattenmeer im Osten. Urwüchsige Dünen und grüne Deiche. Blühende Heide und majestätische Kliffs. Von Westerland aus vorbei an den wunderschönen Reetdachhäusern Rantums, dann über Wenningstedt und den Nobelort Kampen in den Inselnorden. Hier im sogenannten Listland finden wir die einzigen Wanderdünen Deutschlands - ein beeindruckend karges Naturschutzgebiet. Wir können beim berühmten „Fischpapst“ Gosch in der „Nördlichsten Fischbude Deutschlands“ auf einen rustikalen Imbiss einkehren oder edle Meerestiere probieren - auf Sylt befindet sich Deutschlands einzige Austernaufzuchtstation. Am Nachmittag bringt uns eine Fähre von List nach Havneby auf der dänischen Insel Rømø. Vorbei an Tønder, einer der ältesten Städte Dänemarks, fahren wir nach Husum zurück.
4. Tag: Wunderwelt der Halligen
Theodor Storm nannte sie „schwimmende Träume“. Sie sind einmalig in Deutschland, sogar in Europa. Durch eine gewaltige Sturmflut im Jahre 1534 versank ein breiter Küstenstreifen Nordfrieslands in den Fluten. Nur die Inseln Sylt, Föhr, Amrum und einige kleinere blieben übrig. Dazwischen dehnt sich heute das Wattenmeer aus - mittendrin liegen die zehn Halligen mit ihren Viehweiden und Bauernhöfen. Von Schlüttsiel aus geht’s per Fähre vorbei an Langeneß nach Hooge. Bereits während der Überfahrt durchs UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer kehrt mit jeder Seemeile mehr Ruhe und Gelassenheit ein. Mit ein wenig Glück grüßen uns die Seehunde von ihren Sandbänken. Meeresrauschen, salzige Luft, leichter Wind, stimmungsvolle Farbspiele, die Gezeiten des Meeres, die Freiheit der Vögel… Am Schiffsanleger starten wir zu einer Kutschfahrt, lernen die Geschichte und den heutigen Alltag der Hallig kennen, besuchen die Halligkirche, den Königspesel und das Sturmflutkino. Später sind die Tische in einem Deich-Restaurant auf Nordstrand für uns gedeckt - bei einem gemütlichen Abendessen mit Blick auf das Halligmeer lassen wir die Reise ausklingen.
5. Tag: Besuch bei Roland
Schade - nach dem letzten gemütlichen Frühstück steht die Heimreise auf dem Programm. Um die Mittagszeit können wir in Bremen noch kurz die Stadtmusikanten begrüßen, zum imposanten Roland aufschauen oder durch die Böttcherstraße bummeln.