1. Tag: Über Amiens nach Rouen
Bienvenue à bord - vorbei an Aachen und durch Belgien geht’s endlich nach Frankreich. In Amiens, der Hauptstadt der Picardie, könnten wir uns die Kathedrale Notre Dame ansehen - das größte französische Kirchengebäude des Mittelalters. Am Nachmittag erreichen wir Rouen, unseren ersten Standort in der Normandie. Zwei Übernachtungen im zentral gelegenen Hôtel Mercure Rouen Centre Champ-de-Mars, gemeinsames Abendessen im Hotelrestaurant.
2. Tag: Monet, sein Garten & die Hauptstadt der Normandie
Die erste Begegnung mit dem Impressionismus machen wir in Giverny an der Seine. Claude Monet lebte hier von 1883 bis zu seinem Tode, hier in der Normandie kam er auch zur Malerei. Wir besichtigen das Museum des Impressionismus sowie seinen ehemaligen Wohnsitz an einem leicht zum Fluss hin abfallenden Hang, sehen sein Atelier und seinen Garten. Vor allem der Wassergarten mit den Seerosen inspirierte ihn zu unzähligen Bildern. Nachmittags Rundgang durch Rouen, Hauptstadt der Normandie. Eindrucksvoll die gotische Kathedrale - über 30 Mal von Claude Monet in Bildern verewigt -, die „dicke Uhr“ Gros Horloge und die fachwerkbestandene Place du Vieux Marché („Alter Markt“), die die Erinnerung an die Verbrennung der Jeanne d’Arc wachhält. Freizeit für eigene Erkundungen, Abendessen im traditionellen Restaurant La Walsheim im bunten Viertel Saint-Maclou.
3. Tag: Schöne Künste & feinsandige Küste
Das Musée des Beaux-Arts zeigt unter anderem eine herrliche Sammlung von Gemälden impressionistischer Künstler - hier verbringen wir den Vormittag. Seineabwärts liegt die Abtei von Jumièges. Sie war früher eines der mächtigsten Benediktinerklöster der Christenheit und gilt heute als „schönste Ruine Frankreichs“. Beim anschließenden Besuch eines Ziegenkäseproduzenten werden nach all dem Augenschmaus des heutigen Tages auch unsere Gaumen verwöhnt. Unser Tagesziel ist Trouville-sur-Mer, ein wunderschönes Seebad voller Charme, wo wir im Restaurant Le Vivier zum Abendessen erwartet werden. Drei Übernachtungen im zentral gegenüber von Casino und Hafen gelegenen Hôtel Mercure Trouville-sur-Mer.
4. Tag: Auf den Spuren impressionistischer Maler
Am Morgen erwartet uns ein Naturerlebnis der besonderen Art - unsere Tour führt zuerst nach Étretat, das mit seinen berühmten Kalkklippen als beliebtes Motiv der Impressionisten Bekanntheit erlangte. Nächste Station ist Le Havre, einer der größten Seehäfen Frankreichs an der Mündung der Seine in den Ärmelkanal. Der belgische Architekt Auguste Perret fungierte als Stadtplaner für den Wiederaufbau nach den verheerenden Zerstörungen des 2. Weltkriegs. Das direkt am Meer gelegene MuMa Musée d’art moderne André Malraux präsentiert eine Sonderausstellung anlässlich des Festivals, welche wir uns ansehen werden - ebenso wie die im Musée Eugène Boudin in Honfleur. Im schönsten Hafenstädtchen der Normandie mit der einzigartigen Holzkirche Sainte-Catherine sitzen sie noch, die wettergegerbten Fischer mit ihren Baskenmützen, Netze flickend, auf Holzkisten voller Jakobsmuscheln oder Austern. Im Restaurant Les Deux Ponts genießen wir unser Abendessen.
5. Tag: Kunst & Calvados
Über die mondänen Seebäder Deauville und Cabourg rollen wir entlang der Côte Fleurie („Blumenküste“) nach Caen, der Hauptstadt des Départements Calvados. Wilhelm der Eroberer machte den Ort einst zu einer seiner Residenzen und begann den Bau einer mächtigen Burganlage. Innerhalb der Festungsmauern liegt unter anderem das Musée des Beaux-Arts de Caen, welches uns ebenfalls eine Sonderausstellung im Rahmen des Festivals präsentiert. Die Altstadt Caens zeigt sich stolz mit Fachwerkhäusern, Kirchen und Klöstern, mit lebhaften Plätzen und einladenden Fußgängerzonen. Zum Ausklang unserer heutigen Entdeckungsreise soll nochmals der Gaumen verwöhnt werden - wir besuchen eine traditionsreiche Calvados-Brennerei. Zurück in Trouville-sur-Mer serviert man uns das Abschluss-Abendessen im Restaurant La Marine.
6. Tag: À bientôt!
Schade - auch diese Reise könnte am liebsten noch ewig dauern, oder? Leider müssen wir uns von der Normandie verabschieden. Den Kopf voller schöner Bilder, den Koffer voller köstlicher Souvenirs fahren wir gemütlich nach Hause zurück.