1. Tag: Über die Alpen ans Meer
Frühmorgens geht’s los - durch die Schweiz und vorbei an Mailand zum Hafen von Genua, wo Sie am Abend die gut ausgestatteten Kabinen an Bord des Fährschiffes beziehen. Auf Ihrer Fahrt über das Ligurische Meer, an Korsika vorbei nach Porto Torres können Sie erste Blicke auf die von tiefblauen Wasser umspülte Küste Italiens werfen und haben Zeit, die anderen Reiseteilnehmer kennenzulernen.
2. Tag: Alghero & die Westküste
Unser erstes Ziel ist Alghero - mit schmucker Altstadt, elegantem Yachthafen und hübschem Strand zählt es zu den schönsten Städten Sardiniens. Liebevoll „Klein-Barcelona“ genannt, stand Alghero lange unter spanischer Herrschaft, was man noch heute am katalanischen Dialekt der Einheimischen erkennen kann. Bei unserem Rundgang auf der mächtigen Stadtmauer werden wir nicht nur „spanischem Flair“ begegnen, sondern auch prächtige Palazzi, pittoreske Kirchen und reizende, von Bäumen gesäumte Plätze entdecken können. Das geschäftige Treiben in den engen Gassen, die vielen Cafés, Bars und Geschäfte machen einen Spaziergang zu einem wahren Vergnügen. Eine eindrucksvolle Straße führt uns dann entlang der zerklüfteten Westküste weiter südwärts. In sanften Kurven, über grüne Hügel und vorbei an steilen Abgründen zeigt sich Ihnen die Insel von ihrer schönsten Seite und fasziniert mit einzigartigen Naturlandschaften, einsamen Buchten und weiten Ausblicken. Bosa liegt mit der Burgruine des Castello Malaspina malerisch am Temo und kann wunderbar bei einem Bummel entlang der von Palmen gesäumten Uferpromenade entdeckt werden. Historische Gerber- und Bürgerhäuser mit typischen roten Dächern, ein pittoresker Hafen mit bunten Fischerbooten und eine friedliche Gelassenheit machen Bosa zu einer wahren Perle. Am frühen Abend beziehen wir im Raum Oristano unser Hotel für die nächsten zwei Nächte.
3. Tag: Inselhauptstadt Cagliari & antikes Tharros
Abseits des üblichen Tourismus tauchen wir ins geschäftige Alltagsleben Sardiniens ein. In kühlen Arkaden, auf der hübschen Via Roma und in den engen Gassen der Altstadt finden wir traditionelle Geschäfte, gemütliche Cafés und lautstark diskutierende Einheimische. Stadtbesichtigung und Besuch des bunten Wochenmarkts San Benedetto. Eine opulente Auswahl an Austern, Muscheln, frischem Fisch, aber auch selbstgemachter Honig, Schinken und Käse werden hier im Überfluss angeboten und lassen die Herzen jedes Gourmets höherschlagen. Nachmittags unternehmen wir eine Panorama-Rundfahrt mit dem Minizug entlang der Sinis-Halbinsel in Tharros, einer der bedeutendsten archäologischen Stätten Sardiniens. Wir genießen traumhafte Ausblicke auf die Lagunenlandschaften, die weißen Sandstrände und das türkisfarbene Meer, während wir mehr über die faszinierende Geschichte dieser Region erfahren, die bis in die Zeit der Phönizier und Römer zurückreicht.
4. Tag: Durchs raue Hinterland
Im Landesinneren liegt die Nuraghe Losa. Die aus der Bronzezeit stammende Wehranlage gilt als architektonisches Meisterwerk ihrer Zeit. Während der Besichtigung erfahren wir mehr über die beeindruckende Bauweise und die Bedeutung dieser mysteriösen, turmartigen Konstruktionen, die das kulturelle Erbe Sardiniens prägen. In der Hügellandschaft der Barbagia besuchen wir das einstige „Banditennest“ Orgosolo. Hier lassen wir uns von den Farben und der Ausdruckskraft der Murales (Wandmalereien) überraschen, die das Bergdorf in eine Freiluft-Pinakothek verwandeln. Beim typischen Hirtenessen mit Spanferkel, Käse- und Wurstspezialitäten sowie regionalen Weinen und Likören lernen wir die sardische Küche kennen, begleitet von traditionellem Folkloregesang. Am Abend erreichen wir unser Hotel an der Costa Smeralda, wo wir drei Übernachtungen ganz nah am Meer gebucht haben.
5. Tag: Costa Smeralda
Unsere heutige Panoramafahrt beginnt mit einem Abstecher ins von schroffen Granitfelsen eingerahmte Bergdorf San Pantaleo im Hinterland. Das charmante Örtchen ist bekannt für seine vielfältigen kunsthandwerklichen Erzeugnisse. Dann zurück ans Meer: Der als Treffpunkt der Schönen und Reichen weltberühmte Küstenabschnitt Costa Smeralda bezaubert mit smaragdgrünem Wasser, weißglänzenden Stränden und vom Wind zerklüfteten Gebirgszügen. Auch Porto Rotondo und Porto Cervo, mondäne Fischerorte und lebendige Mittelpunkte, sind eine Reise wert. Elegante Yachten, vornehme Restaurants und schicke Cafés zeichnen die Orte genauso aus wie die schlichte Kirche Stella Maris. Nach einem inseltypischen Mittagessen mit Wein kann jeder den Nachmittag ganz nach Lust und Laune gestalten…
6. Tag: Maddalenische Inseln
Der Arcipelago della Maddalena, ein größtenteils unberührtes Naturschutzgebiet im Norden Sardiniens, besteht aus 62 Inseln und Inselbergen - von denen gerade einmal sieben bewohnt sind - und verzaubert mit feinen Sandstränden sowie hellblau- bis türkisfarbenem Wasser. Bei unserer Rundfahrt über die Hauptinsel - vorbei an friedlich vor sich hin meckernden Ziegen - lernen wir Fauna und Flora dieser wildromantischen Landschaft kennen. In seinem ehemaligen Wohnhaus gewinnen wir faszinierende Einblicke in das Leben des italienischen Nationalhelden Giuseppe Garibaldi. Dann der Insel-Hauptort La Maddalena, einst von korsischen Schäfern gegründet. Er empfängt uns mit südländisch-pittoreskem Flair und einer stimmungsvollen Altstadt mit Cafés, Bars und Restaurants.
7. Tag: Grüne Gallura & Castelsardo
Heute entdecken wir die eher weniger bekannte Region Gallura, deren Symbol die Korkeiche ist. In Calangianus, dem Zentrum der Korkverarbeitung, erfahren wir Spannendes über die Herstellung und Verwendung dieses natürlichen Materials, das seit Jahrhunderten die Wirtschaft der Region prägt. Auch unser nächstes Ziel, das charmante Granitstädtchen Tempio Pausania, ist von endlosen Korkeichenwäldern umgeben. Die elegante Altstadt mit ihren gepflasterten Straßen und prächtigen Fassaden lädt zu einem Spaziergang ein. Nach einem Fotostopp an der 10 Meter hohen, an einen Elefanten erinnernde Felsformation Roccia dell’Elefante geht’s ins malerische, von einem Kastell bewachte Küstenstädtchen Castelsardo. Vorbei an farbenfrohen Häusern schlendern wir hinauf zur Burg und genießen das atemberaubende Panorama. Am Abend beziehen wir in Porto Torres die Kabinen auf der Fähre nach Genua.
8. Tag: Schade, oder?
Nach der Ausschiffung im Hafen von Genua geht’s durch die Schweiz zurück in die Heimat. Grazie e arrivederci!