1. Tag: Holzkirche & „Harter Brocken“
Unsere gemütliche und umweltschonende Reise in den Harz führt uns zunächst in die Bergstadt Clausthal-Zellerfeld. Die historische Marktkirche im Ortsteil Clausthal gehört durch ihre Ausstattung und Architektur zu den bedeutendsten Baudenkmälern des norddeutschen Barocks und ist die größte Holzkirche Deutschlands. Zugleich ist sie eine der größten weltweit, bietet Raum für 2000 Menschen und beherbergt seit 2023, im denkmalgeschützten wunderschönen „Gehäuse“ der blauen Kirche, die neue und bisher größte Goll-Orgel überhaupt. Von hier aus geht’s weiter zum Hauptort der Handlung und der Dreharbeiten der Krimiserie „Harter Brocken“. Die Innenstadt von St. Andreasberg kennen die Fans von Polizist Frank Koops nur zu genau. Eigens für die Dreharbeiten wurden Wohnhäuser zum Polizeigebäude und Gasthaus „Schöckinger“ umfunktioniert. Der Bürgermeister von St. Andreasberg spielt übrigens den Kneipenwirt… Wie viele andere Orte im Harz ist auch das ruhige Städtchen St. Andreasberg durch den Bergbau entstanden. Schon im 12. Jahrhundert wurden die ersten Gruben und eine Siedlung von Mönchen angelegt. Am späten Nachmittag erreichen wir unser langjähriges Vertragshotel im Zentrum von Wernigerode.
2. Tag: Mit Volldampf auf den Brocken
Die Bunte Stadt am Harz - so nannte schon Hermann Löns dieses Kleinod am Rande des Naturparks Oberharz. Jahrhunderte altes Fachwerk, enge und romantische Gassen, das historische Rathaus am Marktplatz - Wernigerode weiß seine Besucher auf vielfältige Art zu faszinieren. Unser Rundgang endet am Bahnhof - hier besteigen wir die Brockenbahn, die uns auf den Gipfel des „Blocksbergs“ bringt. Unterwegs genießen wir das überwältigende Panorama des Nationalparks Harz sowie den phantastischen Ausblick bis weit ins Vorland. Seit über 125 Jahren sind die Züge der Harzer Schmalspurbahnen in der Region unterwegs, im Dezember 1898 fuhr der erste hoch bis zum sagenumwobenen Brocken, mit 1142 Metern der höchste Gipfel Norddeutschlands. Ein schönes Stück Arbeit für die rund 700 PS starken Dampfrösser, die ohne Zahnräder oder ähnliche Hilfsmittel auskommen müssen. Von oben kann man bei klarer Sicht sogar das Rothaargebirge sehen. Nach der Mittagspause bringt uns die Schmalspurbahn in den schmucken Luftkurort Schierke, wo Apotheker Willy Drube den Kräuterlikör „Schierker Feuerstein“ entwickelt hat…
3. Tag: Fachwerkidyll & Ostharz
Zum Auftakt entdecken wir in Quedlinburg acht Jahrhunderte Fachwerkbauweise, durchstreifen auf holprigem Kopfsteinpflaster malerische Gassen, bestaunen berühmte romanische Kirchen oder gehen ganz einfach durch die „Hölle“ - 1300 Fachwerkbauten sorgen für die ganz besondere Atmosphäre dieser mittelalterlichen Stadt, seit 1994 UNESCO-Weltkulturerbe. Am nordöstlichen Harzrand, dort wo die Bode aus dem Gebirge tritt, liegt der Ort Thale. Zwischen den steilen, sagenumwobenen Felsen Hexentanzplatz und Roßtrappe ist eine tiefe Schlucht entstanden: das wildromantische Bodetal - märchenhafte Wälder, reißende Flüsse und faszinierende Felsformationen mit traumhaften Ausblicken. Wir lernen die interessantesten Plätze Blankenburgs kennen und bestaunen die sagenhafte Teufelsmauer. Inmitten des Rappbodetals spannt sich die 458,5 Meter lange Hängeseilbrücke „Titan RT“ über das Bode-Staubecken - wir beobachten mutige Harzbesucher beim „GigaSwing“.
4. Tag: Bad Harzburg
Die Burgseilbahn bringt uns auf den Großen Burgberg - er erhebt sich 485 Meter über Bad Harzburg. Auf dem Plateau befinden sich die Canossa-Säule, die zu Ehren des Reichkanzlers Otto von Bismarck aufgestellt wurde, sowie die Ruine der äußerst wehrhaften Harzburg - sie diente ursprünglich der Sicherung der Kaiserpfalz Goslar und beherbergte eine Stiftskirche und ein dreiräumiges Palais. Wenn wir unserem Gästeführer alles Spannende entlockt haben, treten wir die Heimreise an - mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck.