1. Tag: Vamos!
Unsere außergewöhnliche Reise beginnt wie immer mit der Abholung an Ihrem Zuhause. Durch Belgien, vorbei an Paris und Orléans erreichen wir Tours, die Stadt des Heiligen Martin im Tal der hier schon recht breiten Loire.
2. Tag: Über Bordeaux an den Golf von Biskaya
Unsere Reise führt weiter südwärts vorbei an Poitiers und an Saintes im Cognac-Gebiet nach Bordeaux an der Garonne - größte Weinhandelsstadt der Welt mit einer der größten Fußgängerzonen Europas. Nach einem geführten Rundgang locken nette Bistros und Cafés - hier spürt man das Weinland auf Schritt und Tritt. Am späten Nachmittag geht’s weiter in Richtung Atlantikküste. Unser Tagesziel ist Biarritz, die Königin des Baskenlandes am Fuße der Pyrenäen. Das See- und Heilbad verdankt seine Berühmtheit illustren Gästen wie Victor Hugo, Stendhal oder Gustave Flaubert. Wir übernachten in einem sehr guten Hotel im Raum Biarritz.
3. Tag: Westwärts über San Sebastián nach Bilbao
Nach kurzer Fahrt entlang der Atlantikküste erreichen wir die spanische Grenze und das wunderschöne Donostia-San Sebastián, herrlich in der sichelförmigen Bucht Bahía de La Concha gelegen. Die dynamische „Königin der Seebäder“, inoffizielle Sommerresidenz des Königshofs und eine der Kulturhauptstädte Europas in 2016, ist geprägt vom eleganten Flair der Belle Époque, gepaart mit moderner Kunst und Architektur. Führung durch die Altstadt mit ihrer hervorragenden kulinarischen Tradition. Am Nachmittag entdecken wir Bilbao, auch hier erwartet uns eine geführte Besichtigung. Die größte Stadt des Baskenlandes hat sich in den letzten Jahren zu einem Mekka für Architektur- und Kunstliebhaber gemausert. Alles begann 1997 mit der Eröffnung des spektakulären Guggenheim-Museums von Frank O. Gehry - der Bau wirkt wie ein gestrandetes Raumschiff! Stararchitekt Santiago Calatrava schuf die filigrane Fußgängerbrücke über den Río Nervíon, Sir Norman Foster die Metrostationen mit ihren Schneckenhauseingängen. Gegen Abend fahren wir nach Limpias, wo wir inmitten einer weitläufigen Gartenanlage im Parador de Limpias, dem ehemaligen Palast El Castañal aus dem frühen 20. Jahrhundert, erwartet werden.
4. Tag: Mittelalterliches Burgos am Jakobsweg
Durch den nördlichen Teil der Meseta, der Kastilischen Hochebene, reisen wir südwärts zunächst bis nach Burgos, wichtige Station des Jakobsweges und Heimat des Nationalhelden El Cid. Der Ritter El Campeador, Graf Rodrigo Díaz de Vivar, liegt in der von den Häuserzeilen der Altstadt eingeschnürten mächtigen Kathedrale begraben. Sie gilt als Meisterwerk gotischer Baukunst, ist das drittgrößte sowie eines der schönsten Gotteshäuser Spaniens, verzaubert uns mit ihrem reich geschmückten Inneren und zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO. Wir übernachten heute im Parador de La Granja in La Granja de San Ildefonso am Fuße der Sierra de Guadarrama. Das historische Luxushotel liegt auf einem Anwesen, das ursprünglich für die Kinder von Carlos III. im 18. Jahrhundert errichtet wurde. Gleich nebenan steht der prächtige Königspalast Palacio Real de La Granja de San Ildefonso, ehemals Sommerresidenz der spanischen Könige, der mitsamt seiner spektakulären Gartenanlagen oft als spanisches Versailles bezeichnet wird.
5. Tag: Von Genies & (Größen)Wahnsinn
Das Klosterschloss El Escorial aus dem 16. Jahrhundert (offizieller Name Monasterio y Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial) grenzt wohl tatsächlich an Größenwahn, wird auch „Achtes Weltwunder“ oder „Bollwerk des Glaubens“ genannt und ist angeblich so arrogant groß wie sein Erbauer Felipe II. überheblich war. Das gigantische Gebäude mit 86 Treppen, 1200 Türen, 2600 Fenstern und 16 Innenhöfen dient gleichzeitig als Kirche, Mausoleum, königliche Sommerresidenz, Bibliothek, Palast und Museum. Von hier aus geht’s weiter in Spaniens Metropole Madrid, die wir bei einer Stadtrundfahrt näher kennen lernen werden. Sie hat jede Menge Paläste und Villen, Klöster und Kirchen zu bieten - Monarchen und vermögende Edelleute schufen sich hier ihre pompösen Baudenkmäler. Später reisen wir weiter südwärts in die Heimat des Don Quijote, der in der La Mancha gegen die vielen Windmühlen kämpfte, die er in seinem Wahn für Riesen hielt. Wir besichtigen Toledo, heute Hauptort der autonomen Region Castilla - La Mancha und während des Mittelalters für fast 500 Jahre sogar Hauptstadt Spaniens. Geprägt von der berühmten, auf einem Felsen errichteten Festung Alcázar aus dem 16. Jahrhundert, aber auch von einer imposanten Kathedrale und zahlreichen weiteren Kirchen, ist die monumentale Stadt ein brillantes historisches Beispiel des Zusammenlebens zwischen Juden, Moslems und Christen. Bekanntester Bürger Toledos ist der von der Insel Kreta stammende Maler El Greco. Wir übernachten auf einem aussichtsreichen Hügel im Parador de Toledo, einem ehemaligen Landhaus im typischen Stil der La Mancha.
6. Tag: Durchs Land der Windmühlen nach Andalusien
Córdoba war die wichtigste Stadt des alten Al-Ándalus - so lautet der arabische Name für die zwischen 711 und 1492 maurisch beherrschten Teile der Iberischen Halbinsel. Córdoba ist heute in erster Linie bekannt für die Mezquita, eine riesengroße Moschee, in die nach der Eroberung durch die Christen im 13. Jahrhundert eine gewaltige Kathedrale hineingebaut wurde. Sie wäre heute die drittgrößte Moschee der Welt. Lange Zeit war Córdoba die Hauptstadt des Kalifats, beherbergte die berühmtesten Gelehrten der damaligen Zeit und war im 10. Jahrhundert mit einer halben Million Einwohner eine der größten Städte der Welt. Wer in der damaligen Zeit etwas auf sich hielt und die Mittel besaß, ließ seine Kinder hier studieren, egal ob Muslim, Christ oder Jude. Die von Neid, Angst und fehlendem Selbstvertrauen zerfressenen Hassprediger der radikalisierten Rechten des 21. Jahrhunderts hätten getobt... Zur Übernachtung begeben wir uns in den Parador de Córdoba, erbaut auf den Ruinen eines Sommerpalastes des Kalifen Abd ar-Rhaman I., mit tollem Blick über die Stadt.
7. Tag: Sevilla & Ronda
Mit dem Blick auf wunderschöne Olivenhaine geht’s nach Sevilla, die heutige Metropole der autonomen Region Andalusien. Auch hier ist das Wahrzeichen ein maurisches Bauwerk: die Giralda, das ehemalige Minarett der Hauptmoschee, heute Glockenturm der Kathedrale Santa Maria, die als drittgrößtes Gotteshaus der Welt gilt. Für den kleinen Hunger nach der Stadtbesichtigung eignen sich die unzähligen Tapas-Bars, wo man die leckeren Häppchen direkt an der Theke isst. Am Nachmittag reisen wir durch romantische Landschaften weiter ins spektakulär auf einem Felsplateau gelegene Ronda. Im 19. und 20. Jahrhundert besuchten etliche internationale Künstler die Stadt, darunter Rainer Maria Rilke, Ernest Hemingway, Orson Welles und Ava Gardner. 1984 verfilmte Francesco Rosi hier die Oper Carmen mit Julia Migenes und Plácido Domingo, auch Popikone Madonna nutzte Rondas Stierkampfarena 1994 als Kulisse in einem Video. Wir übernachten hinter der denkmalgeschützten Fassade des ehemaligen Rathauses im Parador de Ronda - das Komforthotel liegt atemberaubend gegenüber der Altstadt auf einem Felsen über der tiefen Schlucht des Rio Tajo.
8. Tag: Traum aus 1001 Nacht
Schon die Lage des Ortes ist einzigartig: am Rande der fruchtbaren Flussebene des Genil erstreckt sich Granada zu Füßen der Sierra Nevada, mit knapp 3500 Metern das höchste Gebirge der Iberischen Halbinsel. Auf einer Anhöhe thront das Wahrzeichen der Stadt - die Alhambra. Die muslimische Palastanlage der Nasridenherrscher ist die besterhaltene auf europäischem Boden. Wir durchstreifen den Myrtenhof, den von zarten Säulen gerahmten Löwenhof und die königlichen Gemächer mit ihren Sternenkuppeln. Der Bau ist Kulisse für Brunnen und orientalische Gärten, die Fenster rahmen die Silhouette der schneebedeckten Sierra Nevada. Vielleicht bleibt auch noch Zeit für einen Spaziergang hinauf ins alte arabische Viertel Albaicín mit sagenhaften Ausblicken, bevor wir am späten Nachmittag nach Nerja weiterfahren, auch Balcón de Europa genannt. Hier wohnen wir im Parador de Nerja, auf einem Felsenkliff hoch über der Mittelmeerküste gelegen, mit herrlichem Panorama über die Costa del Sol.
9. Tag: Von der Costa del Sol an die Costa del Azahar
Wir verlassen die Costa del Sol und fahren auf der Küstenautobahn vorbei an Motril, Almeria, Alicante und Benidorm nach Valencia. Spaniens drittgrößte Metropole schlummerte jahrelang im Schatten der Hauptstadt Madrid sowie des kulturellen und wirtschaftlichen Zentrums Barcelona. Heute ist Valencia eine freundliche, leicht chaotische Stadt mit ausgezeichneten Kunstmuseen, einem historischen Zentrum, das sich gut zu Fuß erkunden lässt, und spektakulären modernen Bauten von Sir Norman Foster oder Santiago Calatrava. Die heutige Nacht verbringen wir im ★★★★Parador de El Saler, einem modernen Bau in einer Dünenlandschaft, umgeben von Pinienhainen und einem der besten Golfplätze der Welt.
10. Tag: Die katalanische Schöne
Nach rechts hinüber können wir fast den ganzen Tag den Blick aufs Meer genießen, nach links begleiten uns bis etwa auf die Höhe von Castellón de la Plana ausgiebige Zitrusplantagen. Vorbei an Tarragona geht’s direkt nach Barcelona. Selbstbewusst, schick und edel: die Metropole Kataloniens ist eine der faszinierendsten Städte Europas. Im Mittelpunkt die Rambla, der 1200 Meter lange Flanier-Boulevard, der von der Plaça de Catalunya zum Alten Hafen führt, mit seinen Märkten, Künstlern und dem grandiosen Opernhaus. Geniale Architekten der Moderne - allen voran Antoni Gaudí - drückten der Stadt ihren Stempel auf. Von hier aus fahren wir weiter an die „wilde“ Costa Brava. Ziel ist der moderne, 2020 renovierte Parador de Aiguablava, der sich auf einer kleinen, felsigen Halbinsel umgeben von Pinienwäldern über dem Meer erhebt und unvergleichliche Ausblicke auf die Küste bietet - hier bleiben wir zwei Nächte!
11. Tag: Wilde Küste
Heute können wir uns ganz den Annehmlichkeiten unseres Hotels hingeben, im Meer oder im Pool baden, am Strand entspannen oder eine kleine Wanderung entlang der Küste unternehmen.
12. Tag: Über die Pyrenäen zurück nach Frankreich
Wir überqueren die östlichsten Ausläufer der Pyrenäen und sind wieder in Frankreich. Durch Roussillon und Languedoc, vorbei an Perpignan, Montpellier und Nîmes erreichen wir bei Orange das Tal der Rhône, der wir flussaufwärts bis Lyon folgen. Hier übernachten wir in einem zentral gelegenen, sehr guten Hotel.
13. Tag: Burgund & Lothringen
Die letzte Etappe unserer Entdeckertour führt zunächst entlang der Saône, vorbei an Mâcon und Châlon-sur-Saône, dann über Beaune, Dijon, Metz und Luxemburg nach Hause zurück. Auf welcher Reise sehen wir uns im nächsten Jahr wieder?