1. Tag: Rotterdam - größter Hafen Europas
Endlich geht’s los - wir starten am Vormittag bequem und umweltschonend an die südholländische Nordseeküste. P&O Ferries begrüßt uns an Bord eines komfortablen Fährschiffs zur nächtlichen Überfahrt nach Hull. Von Deck aus bestaunen wir das gekonnte Ablegemanöver der eingespielten Crew, üben uns an der Bar vielleicht schon einmal im Iechyd da, dem walisischen „Prost“, und genießen eine Minikreuzfahrt bei netter Abendunterhaltung mit Live-Musik.
2. Tag: Von Ost nach West
Nach der Ausschiffung in Hull geht’s westwärts vorbei an Leeds und Manchester ins mittelalterliche Chester mit beinahe komplett erhaltener, begehbarer Stadtmauer, normannischer Kathedrale und den rows - Fußgängerarkaden in imposanten Fachwerkhäusern mit hübschen Geschäften. Geführter Rundgang und Freizeit zum Bummeln. Schon bald darauf passieren wir die walisische Grenze und erreichen durch bezaubernde Landschaften unser Hotel für vier Nächte.
3. Tag: Schloss & Garten
In Conwy, einem lieblichen Städtchen mit Fischerhafen und ebenfalls gut erhaltenen Wehrmauern, werden wir die mächtige Schlossruine sowie eines der kleinsten Häuser Großbritanniens auf uns wirken lassen. Nachmittags besuchen wir Bodnant Garden, dessen Farben- und Blütenpracht uns begeistern wird. Von den etwa 32 Hektar umfassenden Terrassengärten haben wir einen wunderschönen Blick auf den Mount Snowdon, den wir morgen „bezwingen“ werden. Ganz in der Nähe liegt auch das Bodnant Welsh Food Centre. Mit großer Hingabe wurde hier ein Bauernhof aus dem 18. Jahrhundert zum Restaurant und Hofladen umgestaltet, um die Vielfalt regionaler Produkte feilzubieten. Ein tolles Mitbringsel ist übrigens Halen Môn - Meersalz von der nahen Insel Anglesey…
4. Tag: Eriry oder Snowdonia National Park
Vormittags entdecken wir Caernarfon und das wuchtige, edwardianische Castle, in dem Charles 1969 zum Prince of Wales gekrönt wurde. Es ist ein stummer Zeuge einiger der wichtigsten Kapitel in der walisischen Geschichte. Die Burg hat über 700 Jahre feindlicher Auseinandersetzungen überstanden und dominiert die Landschaft mit ihren imposanten Mauern und Türmen. Llanberis ist das Tor zum Eriry National Park, wie man die Region mit ihren spektakulären Gebirgsketten seit 2022 mit dem walisischen Namen bezeichnet. Der kleine Ort am Fuß des Eriry oder Mount Snowdon, dem höchsten Gipfel von Wales, ist ein liebenswerter, malerischer Flecken Erde inmitten mächtiger, rauer Berge. Während einer unvergesslichen Bahnfahrt mit der Snowdon Mountain Railway - der einzigen Zahnradbahn Großbritanniens - zum Gipfel erleben wir walisische Natur in ihrer aufregendsten Form!
5. Tag: Llangollen & seine Ladies
In Llangollen bewundern wir das inmitten wunderschöner Gärten gelegene, entzückende Fachwerkhaus Plas Newydd („Neuer Palast“). Es ist heute ein Museum und war um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert für rund 50 Jahre die Heimat der Ladies of Llangollen. Die Beziehung der beiden aus irischen Adelsfamilien stammenden „Aussteigerinnen“ Eleanor Butler und Sarah Ponsonby wurde damals auf der ganzen Welt skandalisiert… Nicht weit entfernt liegt der Pontcysyllte-Aquädukt, seit 2009 UNESCO-Weltkulturerbe. Die Brücke überspannt den Llangollen-Kanal über das Tal des River Dee. Wer Lust hat und schwindelfrei ist, spaziert entlang des Treidelpfades über den schiffbaren Kanal und genießt die Aussicht. Das Küstenörtchen Portmeirion wurde von 1925 bis 1975 erbaut und ist ein architektonisches Phänomen. Das bezaubernde Dorf im italienischen Stil zeichnet sich durch steile Klippen und alte Gebäude aus.
6. Tag: Mittelalterliches York
Heute geht’s wieder ostwärts. Wie Chester blickt auch York auf rund 2000 Jahre Geschichte zurück. Das Viking Centre Jorvik versetzt einen ins 10. Jahrhundert, als York Jorvik hieß und Hauptstadt der damals hier herrschenden Wikinger war. Wie im Mittelalter fühlt man sich im York Minster, der nach dem Kölner Dom größten gotischen Kathedrale nördlich der Alpen. Und die Shambles gelten als Englands schönste Gasse. Die auskragenden Gebäude erlaubten ein soziales Leben, ohne dass man auf die Straße hinaustreten musste. Es gibt also auch hier noch viel zu sehen und entdecken, bevor wir am Abend wieder an Bord der Fähre gehen - mit Restaurants, Cafés, Pubs und Weinstuben, Casinos oder Kinos. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Wer möchte, hat Unterhaltung pur bis in den frühen Morgen. Die Überfahrt vergeht wie im Flug.
7. Tag: Zurück auf dem Kontinent
Während des Frühstücks an Bord erreichen wir wieder europäisches Festland - mit wunderbaren Erinnerungen an das Land des Drachen im Gepäck. Vom Rotterdamer Europoort aus bringt uns der Bus zurück nach Hause, wo wir in den Nachmittagsstunden eintreffen werden. Unterwegs planen wir garantiert schon die nächste Tour…